Die Mangostan bzw Mangostin kommt ursprünglich von der Malaiischen Halbinsel. Der Baum wird in den Tropen kultiviert. Anbauländer sind beispielsweise Indonesien, Thailand und Sri Lanka, Vietnam, Malaysia sowie die Philippinen, Brasilien und Mittelamerika. Die „Königin der Früchte“ ist in diesen Ländern ein beliebtes Obst. Der Baum wird bis zu 25 m hoch und bis zu 100 Jahre alt.

Die Mangostinfrucht und der Saft

Die Frucht hat einen bis zu 8 Zentimeter Durchmesser und ist zur Ente reif von November bis Dezember. Unter der Schale sitzen 4-6 Samen, die mit weißlichem und etwas saftigem Fruchtfleisch umgeben sind. Sie lassen sich mühelos herausnehmen. Das weiche Fruchtfleisch schmeckt nicht zu süß und leicht säuerlich wie zwischen Ananas und Pfirsich oder ähnlich wie die nahe Verwandte, die Litschi. Der Geschmack ist angenehm herb.

Die Früchte sieht man kaum in den gängigen Supermärkten. Sie ist in Bioläden oder Asia Märkten meist nach Gewicht erhältlich.

Die Inhaltsstoffe

In der Mangostan bzw. dem Mangostansaft sind Antioxidantien in hoher Konzentration enthalten wie Xanthon (40 von 210 bekannten Xantonen), Stilben, Tannin und Katechine. Die antioxidative Wirkung ist deutlich stärker als Vitamin E. Xanthone sind Breitband-Antioxidantien. Sie gehören zu den Polyphenolen und sollen als Entzündungshemmer agieren. Enthalten sind die Vitamine Vitamin A, C, B6 und B12. Die Nährwerte pro 100 Gramm: 75 kcal, 15 g Eiweiß, 0,5 g Fett und 18 g Kohlenhydrate, davon 1,3 g Ballaststoffe. Sie ist keine Frucht zum Abnehmen, da 15 g Fruchtzucker auf 100 g in ihr stecken. An Mineralstoffen hat sie 7 mg Natrium, 48 mg Kalium und 12 mg Kalzium, 13 mg Magnesium sowie 0,3 mg Eisen und Zink als Spurenelement.

Mangostansaft gibt es in der Apotheke und im Internet. Der Preis liegt für Bio-Mangostansaft bei rund 50 € pro Liter, Direktsaft kostet 30 € pro Liter.
Der Hype begann um den Mangostansaft ab 2007. Er hat die gleichen Wirkungen wie die Frucht und wurde als Superfood mit Anti-Aging-Potential beworben. Die Wirkung der gepuschten Produkte wurde wissenschaftlich nicht bestätigt.

In Asien wird der Mangostinsaft seit langem zur Hemmung von Entzündungen und Schmerzen verwendet sowie bei Hautausschlägen, Hautkrankheiten und Ekzemen. Er soll des Weiteren die Verdauung unterstützen und Erkältungen vorbeugen sowie gegen Heuschnupfen wirken. Der Fruchtsaft ist verträglich und hat bisher keine unerwünschten Nebenwirkungen gezeigt.

Mangostansaft herstellen

Mangostanfrüchte lassen sich bei Zimmertemperatur eine Woche lagern. Sie werden im Kühlschrank schnell hart, ebenso bei langer Lagerung.

Weil die Mangostan wenig Fruchtfleisch an den Kernen enthält baucht man für 100ml Mangostansaft rund 100 Früchte. Man entnimmt das Fruchtfleisch von den Kernen und presst es, bis eine reine Flüssigkeit herausquillt, die gefiltert werden kann. Einfacher ist es, Mangostantropfen zu kaufen und sie 1:100 zu verdünnen.

Fazit

Mangostin ist eine leckere exotische Frucht. Zudem glänzt die Frucht mit vielen wichtigen Nährstoffen.